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Kathrin Niesel

Kathrin Niesel

In 8 Schritten limitierende Glaubenssätze aufdecken und lösen.

Teilen ist Zuwendung!

Limitierende Glaubenssätze schränken uns ein, halten uns klein und uns von unserer wahren Größe, unserem vollen Potential ab.

Wenn du nicht mehr die Geisel von diesen einengenden kleinen Miesepetern sein willst, biete ich dir hier einen einfachen Prozess an, mit dem du an die Wurzel des Übels kommst, dir des Ausmaßes bewusst werden kannst und dich für neue, bemächtigende und befreiende Glaubenssätze entscheiden kannst.

Voraussetzung hierfür ist: Du musst es wollen! Deine Entscheidung, dich endlich von limitierenden Glaubenssätzen zu befreien ist wichtig und entscheidend. Und, es bedarf Disziplin. Aber keine Angst, hierfür gibt es kleine und große Tipps & Tricks, die dir dabei helfen können, die Disziplin mit Leichtigkeit in deinen Alltag zu integrieren.

Nimm dir für den Prozess ca. 20 Minuten Zeit, hab Stift und Zettel parat und lass uns beginnen:

  1. Schritt: Identifiziere die einengenden Verhaltensmuster, die dich klein halten bzw. immer wieder in gleiche Situationen enden lassen. Zögerst du Entscheidungen heraus? Datest du immer den gleichen Typ Mensch? Sabotierst du dich selbst? Hältst du in Business-Meetings lieber den Mund als dein eigenes Projekt vorzuschlagen?
  2. Schritt: Filtere den zugrunde liegenden limitierenden Glaubenssatz heraus. An was “musst” du aktuell glauben, für wahr halten, damit du dich immer wieder in die gleichen Situationen hinein bugsiert?
  3. Schritt: Mach eine Zeitreise zurück in deine Vergangenheit und versuche dich daran zu erinnern, wann du das erste Mal diesen Gedanken entwickelt hast, der zu diesem Glaubenssatz führte. Hast du als Kind vielleicht irgendwas gesehen? Hast du etwas erlebt, welches dich dazu veranlasste zu glauben, dass die Welt nunmal so ist? Was ist die Quelle dieses Glaubenssatzes?
  4. Schritt: Frage dich selbst, welche Vorteile hatte es, an diesem Glaubenssatz festzuhalten? Auf welche Weise hast du davon profitiert, an diesem Glaubenssatz festzuhalten? Glaube mir, in irgendeiner perfiden Weise profitierst du davon, sonst würdest du ja nicht daran festhalten. Und genau das wollen wir hier herausfinden.
  5. Schritt: Schreibe die Konsequenzen auf, die es mit sich brachten an diesem Glaubenssatz festzuhalten. Was ging und geht an dir wegen diesem Glaubenssatz vorbei? Wie schmerzhaft sind diese Konsequenzen und wie bereit bist du für Veränderung?
  6. Schritt: Ist an dem Glaubenssatz irgend eine ultimative Wahrheit dran? Oder ist es lediglich eine Geschichte? Liste so viele Gründe auf wie dir einfallen, die die Unwahrheit dieses einschränkenden Glaubenssatzes beweisen. Nutze hierfür deine Lebenserfahrungen und erlebe, was du alles zu Tage bringst.
  7. Schritt: Was würde dir das Universum, Gott oder deine besten Freunde – woran auch immer du glaubst – über diesen Glaubenssatz sagen? Kannst du erkennen, wie dieser Glaubenssatz dich tatsächlich nur einschränkt und dich davon abhält, deine Wahrheit zu leben? 
  8. Schritt: Wähle einen neuen Gedanken und kreiere eine neue Geschichte. Ein die dich beflügelt, motiviert, anfeuert. Formuliere den neuen Glaubenssatz basierend auf den Antworten vom 7. Schritt. Fange an, dein Verhalten deinem neuen Glaubenssatz anzupassen. Dein Unterbewusstsein kennt keinen Unterschied zwischen Schauspiel und Realität. Für dein Unterbewusstsein ist alles gleich. Die neue, von dir gewählte Realität, manifestiert und verwirklicht sich schneller als du glauben kannst!

Damit dir die Anwendung leichter fällt, zeige ich dir an einem persönlichen Beispiel, wie ich diesen Prozess anwende. Ich beziehe mich hierbei auf meine Selbstzweifel, die mich jahrelang gepiesackt haben.

  1. Limitierendes Verhalten: Sobald jemand eine Idee, einen Vorschlag oder meine Meinung hinterfragte, fühlte ich mich angegriffen und ging in die Defensive über. Ich wurde laut, mein Körper und vor allem mein Kiefer spannten sich an.
  2. Limitierender Glaubenssatz: Ich habe eigentlich keine Ahnung von gar nichts.
  3. Die Ursache/Quelle: Meines Vaters liebster Spruch (den er als Witz ansah) lautete: „Das kannst du also auch nicht!“. Diesen Satz hörte ich ständig, immer und andauernd. Ob mir was hinfiel, ich stolperte, oder mal wieder ne Klausur vergeigte.
  4. Die Vorteile: Ich war jahrelang unglaublich faul. Tat nur das mindeste, konnte mich für kaum was begeistern und dümpelte einfach nur so vor mich her.
  5. Die Konsequenzen: Ich habe meine Träume noch nicht einmal versucht anzugehen. Ich habe mich nie für mich eingesetzt und mein Leben einfach nur geschehen lassen. Ich hatte noch nicht einmal den Mut, meine Träume laut auszusprechen.
  6. Ultimative Wahrheit oder nur eine Geschichte? Das ist absolut eine fabrizierte Geschichte. Niemals im Leben hätte ich gedacht, ein Ziel erreichen zu können. Doch Willi – mein Hündchen – hat mich eines besseren belehrt. Mein Ziel war es, dass er ohne Leine neben mir durchs Leben schreitet. Blut und Wasser habe ich bei der Erziehung geschwitzt, bin oft an meine Grenzen gekommen, könnte ein Buch über all die Abenteuer schreiben, doch ich habe mein Ziel erreicht. Willi läuft ohne Leine – und hört (meistens ;).
  7. Die Perspektive des Universums: Das Universum würde mir erzählen, dass alles was kreiert wird, perfekt ist. Wir alle mit unendlichem Potential ausgestattet sind und mit Fokus und Ausdauer alles erreichen können. Die Wahrheit ist, dass ich – und jeder andere – hier sind, aus einem ganz bestimmten Grund, mit einer eigenen Aufgabe. Und nur ich die meinige erfüllen kann.
  8. Meine neue Wahrheit: Mir gelingt immer alles. Wenn ich mir ein Ziel setze, an mich glaube und genau weiß, warum ich das Ziel erreichen will (hierzu mehr in diesem Blogpost), gelingt mir immer alles. Manchmal dauert es vielleicht ein wenig länger, doch am Ende erreiche ich mein Ziel.

Tipp: Schreibe dir deinen neuen Glaubenssatz auf und wiederhole ihn immer wieder. Unser Gehirn lernt mit Hilfe von Wiederholungen. Nimm ihn mit deinem Diktiergerät (jedes Smartphone hat eins) auf und lass ihn in Dauerschleife laufen. Bastel dir einen Screensaver, Smartphone Sperrbildschirm etc., damit du deinen neuen Glaubenssatz immer wieder vor dir siehst.

Der Prozess ist einfach anzuwenden. Und das beste daran ist, du kannst ihn für alle möglichen limitierenden Glaubenssätze anwenden.

Und, neugierig geworden, was sich hinter deinen Glaubenssätzen verbirgt? Hast du Fragen oder brauchst Hilfe? Schreib mich gerne unter hallo@kathrinniesel.com an. Ich freu mich von deinen Erfahrungen zu hören oder dir helfen zu dürfen.

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