Teilen ist Zuwendung!
Stell dir vor, du kannst mit einfachen Herangehensweisen, für die du noch nicht einmal lange üben musst, deine Verhaltensweisen ‘umprogrammieren’ und deine Lebensenergie nach deinen Vorstellungen nutzen.
Sicherlich hast du persönliche Bereiche, die dir wichtig sind: Sport, Ernährung, Motivation, Entspannung… du kannst selbst entscheiden. Beginne mit einem Thema, einer relevanten Situation. Mit diesen Tricks kannst du dich darauf fokussieren, deine persönliche Lebensqualität zu fördern. Die Regeln sind simpel und du wirst stauen, wie viel Einfluss du auf dich selber haben kannst.
Im Rahmen meiner Ausbildung zur RTT Hypnose Practitioner bei Marisa Peer lernte ich in den ersten Lektionen, wie der menschliche Verstand funktioniert und wie er unser Leben beeinflusst. Marisa brachte mir bei, wie wir unseren Verstand für unsere Vorteile im Alltag nutzen können. Natürlich lernte ich auch die Regeln unseres Verstandes bei der Arbeit mit Klienten so einzusetzen, dass meine Klienten zügig phänomenale Transformationen erreichen.
Im vorliegenden Artikel stelle ich dir zunächst FÜNF Regeln des Verstandes vor. Diese wenigen Regeln können allerdings einschneidende Veränderungen bei dir bewirken und deine Erfolgserlebnisse werden dich motivieren.
Fangen wir mit einer der tiefgreifendsten Regeln an:
#1 Jeder Gedanke erzeugt eine physische und emotionale Reaktion in deinem Körper.
Was bedeutet das: Jeder Gedanke, den du denkst, jedes Wort, welches du aussprichst, nimmt dein Verstand wahr und MUSS und WIRD entsprechend handeln. Manchmal merkst du die physischen und/oder emotionalen Reaktionen sofort, manchmal fällt es dir erst auf, wenn sich daraus Verhaltensweisen entwickelt haben, die hinderlich, einengend, störend oder sich als nachteilig herausstellen. Natürlich kannst du deine Gedanken und Worte jederzeit anpassen, ändern, umformulieren – eben einfach deinen aktuellen Bedürfnissen anpassen.
Hierbei geht es nicht darum, alles in rosarote “Wortwatte” zu packen, sondern einfach ein freundlicheres, bzw. realistisches Bild abzuzeichnen, als du es vielleicht bisher getan hast.
Mach den Test, wie deine Gedanken auf deinen Körper Einfluss nehmen: Lies dir den Text erstmal durch, nehme ihn dir vielleicht sogar mit deiner Recording App auf, um das Experiment noch zu verstärken. Am Straßenverkehr nimmst du am besten gerade nicht teil 🙂
Schließe deine Augen und stelle dir folgendes vor: in deinen Händen hältst du eine schöne, große, saftige Zitrone.
Du fühlst die glatte Haut der Zitrone in deinen Händen. Wenn du sie ein wenig drückst, kannst du feststellen, dass sie genau richtig ist. Nicht zu fest und nicht zu weich. Du nimmst ein Messer auf. Nachdem du die Zitrone ein paar Mal auf der Tischplatte hin- und her gerollt hast, nimmst du das Messer und schneidest die Zitrone in der Mitte auf. Direkt steigt dir der frische, spritzige, saftige, saure Duft der Zitrone in die Nase. Etwas spritzt von dem Saft der Zitrone auch auf deine Finger. Nun nimmst du die eine Hälfte der Zitrone und schneidest sie noch einmal in der Hälfte durch. Du siehst das schimmernde, hellgelbe, saftige Fleisch der Zitrone. Du siehst die Kerne. Nun nimmst du eins der Viertel und führst es an deine Nase. Der Duft der Zitrone steigt dir in die Nase. Deine Nase fängt an zu kitzeln. Du drückst das Zitronen-Viertel leicht. Zitronensaftspritzer landen auf deinen Lippen und in deinen Nasenlöchern. Der Duft intensiviert sich, deine Geschmacksrezeptoren fangen an, sich auf den sauren, frischen, saftigen Geschmack der Zitrone vorzubereiten. Du öffnest deinen Mund und beißt in die Viertel Zitrone hinein – öffne deine Augen.
Welche körperlichen Reaktionen hast du während dieser kleinen Geschichte wahrnehmen können? Ist dir vielleicht das Wasser im Mund zusammengelaufen, hat sich dein Gaumen zusammengezogen?
Dieser kleine Test zeigt auf eindrückliche Weise, wie unser Körper auf Worte reagiert.
Wenn dieses kleine Spiel bei dir keine körperliche Wirkung hervorruft, kaufe dir eine Zitrone, reibe mit deinem Nagel an der Schale und rieche vorab an ihr. Dann wiederholst du die Gedankenreise erneut. Der o.g. Test wirkt bei nahezu allen Personen – falls es bei dir nicht auf Anhieb klappt, stell dir alternativ die Zubereitung und den Genuss einer Tasse Tee oder Kaffee vor.
Kommen wir zur nächsten Regel:
#2 Dein Verstand tut immer genau das, was er denkt, was du willst.
Wahrscheinlich meine Lieblingsregel. Richtig angewandt, kann dir diese Regel bei wirklich vielen Dingen dein weltbester persönlicher Assistent sein. Wir Menschen haben den freien Willen, eine unserer vier Gaben – neben Kreativität, Gewissen und Selbstwahrnehmung – und unser Verstand spielt hierbei die Vollstreckerin unserer Wünsche.
Wenn du dir also sagst: ich habe keinen Bock für Mathe zu lernen, den Abwasch zu erledigen oder joggen zu gehen, dann wird dich dein Verstand mit vielen anderen tollen Ideen ablenken und somit deinem Wunsch “kein Bock” unterstützen. Während meiner Studienzeit habe ich z.B. auf einmal angefangen Computerspiele zu spielen – was ich sonst nie tat und seitdem auch nie wieder getan habe.
Ein weiteres Beispiel hierfür: Du bist auf dem Weg zur Arbeit, schon ein wenig spät dran, du stehst im Stau, Dein Chef sitzt dir im Nacken, weil du in jüngster Zeit mehrfach zu spät kamst und jetzt verschüttest du auch noch deinen Kaffee auf deiner weißen Bluse. Folgende Gedanken gehen dir eventuell durch den Kopf: “Ich hasse meinen Arbeitsweg. Der Verkehr bringt mich noch um. Mein Boss hat mich eh schon auf den Kieker und stresst mich total. Der Druck macht mich völlig fertig, das ist der reinste Horror”.
Dein Verstand, der dir genau zuhört, lässt deinen Körper entsprechend reagieren: Deine Herzfrequenz steigt – schließlich befindest du dich in Lebensgefahr. Dein Körper fängt an, Adrenalin auszuschütten, unser Stresshormon, welches dich wachsamer und bereit für die Verteidigung vor dem vermeintlichen Feind macht. Dein Körper wird von Hormonen-Cocktail überflutet. Du fühlst Wut, Stress und vielleicht sogar Angst in dir aufsteigen. Je nachdem, wer gerade mit dir im Auto sitzt, bekommt voraussichtlich deine Laune ungefiltert ab.
Diese beiden Regeln zusammengebracht können dir dein Leben um einiges vereinfachen und vor allem auch ‘verschönern’, wenn du anfängst, sie zu deinem Vorteil zu nutzen. Kombiniert mit der nächsten Regel kannst du dir förmlich dein eigenes Traumleben kreieren. Lies weiter, und ich zeige dir die Regeln an einem brauchbaren Beispiel.
#3 Dein Verstand reagiert am besten auf positive Worte und spezifische, detaillierte, dynamische Anweisungen.
Gehen wir von folgendem Szenario aus: Du hast eine wichtige Präsentation zu halten. Eigentlich macht dir öffentliches Sprechen so gar keinen Spaß und um die Präsentation richtig gut vorzubereiten, wirst du dich am Wochenende hinsetzen müssen. Auch nicht unbedingt eine Traumvorstellung. Nachdem du aber diesen Artikel gelesen hast und nun weißt, wie dein Verstand funktioniert und du mit einer erfolgreichen Präsentation kompetent wirkst, Anerkennung der Zuhörer erhältst und dir eine Beförderung gelingt, entscheidest du dich, für diese Vorbereitung die Regeln auszuprobieren:
Zunächst nimmst du dir ein paar Minuten Zeit, um über dein Ziel nachzudenken, wie du dich fühlst, wenn die Präsentation ein voller Erfolg wird, und wie viel Spaß du auf dem Weg zum Ziel hast.
Daraus bastelst du dir dann folgende Affirmation:
Ich freue mich über die Verantwortung welche mir mit dieser Aufgabe übergeben wurde. Ich bin begeistert von der Möglichkeit, mein ganzes Wissen und Können in diese Präsentation einzubringen. Ich habe ein Wochenende dazwischen und so die Gelegenheit, mich in Ruhe, ohne Störung, voll konzentriert und bewusst auf die Präsentation vorzubereiten. Ich spüre die Vorfreude in mir. Ich weiß ganz genau, im besten Falle bringt mir diese Präsentation die erwünschte Beförderung mit einem Plus an Gehalt. Ich entscheide mich dafür, die extra Stunden mit Freude einzubringen, denn jetzt ist es meine Chance zu zeigen, wie gut ich in meinem Job bin. Das ich die beste Kandidatin für die offene Stelle bin. Die Vorstellung mein ganzes Können, meine Autorität auf diesem Gebiet meinen Kollegen und Externen vorzustellen, begeistert mich und zaubert mir ein Sieger-Lächeln ins Gesicht. Mir kann auf dem Gebiet keiner was vormachen, und genau das werde ich auch in ihren Gesichtern sehen können. Dank der extra Zeit, die ich für die Vorbereitung aufbringe, werde ich phänomenal vorbereitet sein. Ich kann es kaum noch abwarten, die Präsentation zu halten. Am Sonntagabend schlafe ich entspannt ein, da ich weiß, dass ich brillant bin.
Diese kleine Geschichte kannst du entsprechend weiter ausdehnen. Und wenn du jetzt denkst: “so ein Quatsch – ich weiß doch, dass ich nicht brilliant bin!” kommt hier Regel Nr. 4
#4 Deinem Verstand ist es völlig egal, ob die Dinge, die du ihm erzählst, wahr, gut, schlecht, falsch, gesund, ungesund, richtig oder schlimm sind. Er akzeptiert all deine Gedanken und Worte und handelt entsprechend.
Lass dich von anfänglichen Widerwillen nicht irritieren – immerhin bewegst du dich außerhalb deiner Komfortzone – sondern entscheide dich dazu, dir dein Leben leichter zu machen und dabei auch noch Spaß zu haben – denn darum geht es ja schließlich.
Eine kurze Erwähnung möchte ich auch dem inneren Kritiker widmen, von dem sich viele seit Jahren vorschreiben lassen, wer sie sind, was sie alles nicht können und wozu sie angeblich nicht in der Lage sind.
Vorne weg, dieser Kritiker bist du selbst! Jahrelang bis zur Perfektion einstudiert, redet dir der Kritiker immer im entscheidenden Moment im wahrsten Sinne des Wortes Nonsens ein, um dich zu demotivieren.
Und genauso wie du irgendwann – warum auch immer – angefangen hast, dich selbst zu kritisieren, kannst du jetzt auch anfangen zu lernen, dich selbst zu loben, dir Mut zu zusprechen oder dich zu motivieren. Du wirst erleben, je standhafter du diese Tipps anwendest, desto kleiner, leiser und weniger wird auch dein Kritiker. Und desto leichter wird es dir mit der Zeit fallen, dich selbst zu loben und deine wahre Größe zu sehen.
In diesem Blogartikel (in Englisch) findest du Tipps und Herangehensweisen, wie du mit deinem Kritiker umgehen kannst.
Für den langfristigen Erfolg ist die nächste Regel von Entscheidung:
#5 Dein Verstand lernt mit Hilfe von Wiederholungen.
Erzähle dir deine Motivationsgeschichte also regelmäßig und oft, leise oder laut – und du wirst sehr schnell feststellen, wie du auf einmal richtig Lust bekommst, sonntags Zeit in deine Weiterbildung zu investieren, nach dem Feierabend noch ins Fitnessstudio zu gehen oder deine Wohnung in einen Wohlfühlort zu verwandeln.
Ein kleiner Zusatztipp: Ich nutze für meine Affirmationen meine „Sprachmemo“ App im Handy. Ich nehme mir mein „Erfolgsstatement“ auf, und höre es mir immer wieder an. Beim spazieren gehen, abwaschen, putzen – wann immer ich Zeit habe. Somit stelle ich für mich sicher, dass mein Kritiker noch nicht einmal versucht, sich zu Worte zu melden und ich mich ausschließlich auf mein Ziel fokussiere.
In welcher Situation wirst du ab sofort dein neues Wissen anwenden und dir dein Leben leichter machen? Bei Fragen, wie du die Regeln in deinen Alltag einbinden kannst um optimal von ihnen zu profitieren, schreib mir gern einen Kommentar oder eine E-Mail an post@lebensenergie.berlin.
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